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MédiathèqueValais
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Zuckmayer Carl

Geburts- und Todesjahr

1896-1977

Biografie

Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim (D) geboren und wuchs ab 1900 in Mainz auf. Nach seinem Abitur meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und diente bis 1918 als Soldat an der Westfront.

Bis 1920 studierte er in Frankfurt am Main und Heidelberg unter anderem Rechtswissenschaften, Literaturgeschichte und Soziologie. Nach dem Studium schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch, bis er schliesslich eine Anstellung als Dramaturg in Kiel erhielt. Später arbeitete er in München und am Deutschen Theater Berlin.

Von seiner Jugendliebe Annemarie Ganz liess sich Zuckmayer 1921 bereits nach einem Jahr Ehe scheiden, da er eine leidenschaftliche Liebesaffäre mit der Schauspielerin Annemarie Seidel eingegangen war. 1925 heiratete er die Wiener Schauspielerin Alice Frank (1901-1992) die er während seiner Zeit am Deutschen Theater Berlin kennenlernte und mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte.

Zuckmayer erlangte durch die Publikation verschiedener Theaterstücke und Erzählungen Berühmtheit, welche er für sein politisches Engagement gegen den Nationalsozialismus einsetzte. Aufgrund seiner Vorfahren mütterlicherseits wurde er als Halbjude bezeichnet. Da ihm die Arbeit je länger je mehr erschwert wurde verlegte er 1933 seinen Lebensmittelpunkt nach Österreich.

1938, nach dem Anschluss Österreichs, floh Zuckmayer in die Schweiz und reiste von dort aus ein Jahr später in die USA. 1946 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft und kehrte als ziviler Kulturbeauftragter des amerikanischen Kriegsministeriums nach Berlin zurück.

1957 liess er sich dann in Saas-Fee nieder. 1966 wurde ihm die Schweizer Staatsbürgerschaft verliehen.

Am 18. Januar 1977 starb er in Visp. Er wurde auf dem Friedhof von Saas-Fee beigesetzt.


Preise

    • 1972: Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
    • 1971: Ehrenring der Stadt Wien
    • 1968: Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
    • 1967: Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
    • 1961: «Ehrenbürger» von Saas-Fee
    • 1960: Grosser Österreichischer Staatspreis für Literatur
    • 1957: Ehrendoktor der Universität Bonn
    • 1956: Ehrendoktor des Dartmouth College, Hanover N.H. (USA)
    • 1955: Deutscher Weinkultur-Preis
    • 1955: Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern
    • 1952: Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main
    • 1948: Gutenbergplakette der Stadt Mainz
    • 1929: Georg-Büchner-Preis
    • 1925: Kleist-Preis

    Bibliografie (Auswahl)

    Lyrik

    • Abschied und Wiederkehr , Frankfurt am Main : S. Fischer, 1997.

    Prosa

    • Als wär’s ein Stück von mir, Frankfurt am Main: S. Fischer, 1966.
    • Die Fasnachtsbeichte, Frankfurt am Main: S. Fischer, 1959.
    • Der Seelenbräu, Stockholm: Bermann-Fischer, 1945.
    • Herr über Leben und Tod, Stockholm: Bermann-Fischer, 1938.
    • Salwáre oder Die Magdalena von Bozen, Berlin: S. Fischer, 1934 / Wien: Bermann-Fischer, 1936.
    • Eine Liebesgeschichte, Berlin: S. Fischer, 1934.
    • Ein Bauer aus dem Taunus und andere Erzählungen, Berlin: Propyläen Verlag, 1927.

    Dramen

    • Der Rattenfänger, Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch, 1975.
    • Der Gesang im Feuerofen, Frankfurt am Main: S. Fischer, 1950.
    • Des Teufels General, Stockholm: Bermann-Fischer, 1946.
    • Der Hauptmann von Köpenick, Berlin: Propyläen Verlag, 1930.
    • Katharina Knie, Berlin: Propyläen Verlag, 1929.
      Entdecken Sie die in der Mediathek Wallis verfügbaren Werke von Carl Zuckmayer

      Quellen

      • Thomas Ayck, Carl Zuckmayer: mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2022,155 S.
      • Otto Supersaxo, Carl Zuckmayer: ein Leben auf steinigen Wegen, Visp: Rotten Verlag, 1998.
      • Deutsche Biographische Enzyklopädie, Carl Zuckmayer, Bd. 10, S.892-893.
      • Carl Zuckmayer im Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
      • Carl Zuckmayer Gesellschaft e.V. Mainz


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